Die wesentlichen Regeln eines Klosters
Baizhang Huaihai (720-814, Tang Dynastie)
Das Kloster erfährt seine Blüte durch die Vermeidung von Konflikten.
Die Praxis wird gefestigt durch das Rezitieren von Buddhas Namen.
Beständiger Fortschritt setzt die Einhaltung der Verhaltensregeln voraus.
Krankheiten erfahren eine Heilung in der Mäßigung des Essens.
Befleckungen verwandeln sich in Bodhi durch Geduldsamkeit.
Richtig und Falsch lösen sich auf im Verzicht auf Streitereien.
Treue findet ihren wahren Ausdruck in Ehrlichkeit.
Pflichterfüllung führt zu Erfolg durch vollständige Hingabe.
Worte gewinnen an Klarheit durch ihre sparsame Verwendung.
Jung und alt steigern ihre Tugendhaftigkeit durch gegenseitiges Mitgefühl und Harmonie.
Jedermanns Studium führt zur Erkenntnis durch eifriges Üben.
Ursachen und Wirkungen sind frei von Makel dank eines klaren Geists.
Alter und Tod sind Mahnmale aufgrund ihrer Vergänglichkeit.
Dienste für den Buddha sind wirkungsvoll auf Basis ihrer gewissenhaften Ausführung.
Die Bewirtung von Gästen ist ein Geschenk basierend auf echter Aufrichtigkeit.
Das Kloster erweist sich als würdevoll auf Basis tugendhafter Senioren.
Die Tagesgeschäfte ermüden nicht bei einer angemessenen Vorbereitung.
Der Umgang mit anderen zeugt von Anstand durch Bescheidenheit und Respekt.
Schwierige Situationen gewinnen an Stabilität durch die Vermeidung jeglichen Chaos.
Sämtlicher Hilfe für andere liegen Liebe und Mitgefühl zugrunde.
── aus Baizhang Conglin Qinggui Zheng Yiji