Auf dem Feld des Herzens Glück säen (Auszug)
Huang Wu-chung (1950-2005)
„Jene, die sich mit anderen kämpfen, werden unwissentlich viele Freunde verlieren. Jene, die nicht kämpfen, werden viele dazugewinnen. Einen guten Freund zu erwerben ist mehr wert als ein gutes Reisfeld.“
Dies war der Rat meines Vaters während meiner Jahre auf der Oberstufe. So wie die Leute der Antike sagten: „Ist das Land am Rande des Untergangs, wird es ins Chaos sinken.“
In anderen Worten: der Ursprung von Chaos liegt in den Kämpfen. Im Laufe der Geschichte gab es Bandenkämpfe und Machtkämpfe, alle ausgelöst durch das Streben, als Sieger hervorzugehen und Ruhm und Nutzen zu erlangen. In unserem Alltagsleben streiten die Menschen auch vielfach aus Neid, schaffen Konflikte, welche unter Umständen zu Unglück führen, alle drehen sich um einen Kampf.
Mit anderen zu kämpfen zerstört oftmals die Harmonie.
Mit sich selbst zu kämpfen kann einen Wandel mit sich bringen, um die Kraft unserer Potenziale freizusetzen und zu wahren Kämpfern zu werden.
Was mein Vater mit „Jene, die nicht kämpfen“ meinte, war das Nicht-Kämpfen zum Zwecke der Selbstkultivierung.
── aus Renjian Youwei Shi Qinghuan