Poetische Gesänge (Nr. 39)
Ruan Ji (210-263, Zeit der Drei Reiche)
Welch leidenschaftliche Krieger,
voller Ambitionen, die Welt beherrschen.
Mit den Kutschen reiten sie in die Ferne,
selbstvergessen angesichts des Befehls.
Mächtige Bögen aus Wuhao* in ihren Händen,
gleißendes Licht, das von ihren Rüstungen erstrahlt.
Im Angesicht der Gefahr fürchten sie nicht um ihr Leben,
ihre Körper vergehen, die Seelen schweben empor.
Wie sollten sie an die eigene Sicherheit denken,
angesichts des Befehls, auf dem Schlachtfeld zu kämpfen?
Loyalität verleiht ewigen Ruhm,
Rechtschaffenheit einen glorreichen Namen.
Der Ruf, den ihr hinterlasst, verbleibt bei den späteren Generationen,
nur wenn die Redlichkeit unerschütterlich ist, hat sie dauerhaft Bestand.
── aus Hanwei Liuchao Baisan Jiaji
* Wuhao bezieht sich auf eine Art Maulbeerholz, welches so widerstandsfähig ist, dass jeder daraus hergestellte Bogen von höchster Qualität ist.