Was sämtlichen Schülern Buddhas Hoffnung verleiht
Jianzhen (688-763, Tang-Dynastie)
Die verschiedenen Szenerien von Bergen und Flüssen,
das einheitliche Firmament von Sonne und Mond,
verleihen sämtlichen Schülern Buddhas Hoffnung,
zukünftige gemeinsame Verbindungen zu schaffen.
── aus Song Gaoseng Zhuan
Im Herzen des Himmels der volle Mond
Yanyin Hongyi (1880-1942)
Edle sind im Umgang so gleitend wie Wasser.
Will ich nach ihrer äußeren Erscheinung greifen,
wirken sie tausend Meilen entfernt.
Fordert ihr mich auf ihnen anzupassen,
werde ich frei und vergesse das Gerede.
Auf den Blumenstengeln zeigt sich der pralle Frühling,
im Herzen des Himmels der volle Mond.
── aus Hongyi Dashi Quanji
Ermahnung an die Anhänger
Cihang (1893-1954)
Ich ermahne alle Anhänger dazu:
Ständige Reflexion ist das wichtigste.
Unsere täglichen Gedanken und Taten sollten wir in Bezug auf die Zahl unserer Verdienste und Verfehlungen überprüfen.
Nur wenn unser Geist zur Ruhe kommt, ist auch im Norden, Süden, Osten, Westen alles in Ordnung.
Ist nur eine Person noch nicht erlöst, solltest du bloß nicht davonlaufen.
Das Wesen des Dharma ist im Grunde leer und still, Ursache und Wirkung sind nicht ohne Folgen.
Was du säst, wirst du ernten, niemand kann für dich eintreten.
Der Ort des Übens ist wie die Blume im Himmel oder der Mond im Wasser, er lässt sich überall und jederzeit einrichten.
So hoffe ich, dass ihr viele gute karmische Verbindungen knüpft, um Euch und andere so früh wie möglich erlösen zu können.
── aus Cihang Dashi Quanji